Michael Engel über seinen Weg zum Technischen Betriebswirt
Michael Engel hat sich getraut und es nicht bereut: Der 41-Jährige entschied sich 2019 für eine Fortbildung zum „Technischen Betriebswirt“ bei der BCW Weiterbildung in Essen. Nach seiner klassischen Ausbildung zum „Industriemechaniker Betriebstechnik“, einer Fortbildung zum „Industriemeister Metall“, mehreren Jahren Berufserfahrung und diversen Stationen im Betrieb, wollte der Oberhausener beruflich noch weiterkommen, denn sein Motto lautet: Stillstand ist Rückschritt. Warum ihn sein Weg zur BCW Weiterbildung nach Essen führte und was sich seit seinem Abschluss 2021 verändert hat, berichtet der dreifache Familienvater im Interview.
„Eine berufliche Weiterbildung lohnt sich“ – würden Sie dem zustimmen?
Ja, auf jeden Fall, denn wie der deutsche Industriemanager Rudolf von Bennigsen Foerder einst zu sagen pflegte: „Stillstand ist Rückschritt“. Ich habe mich für Fortschritt entschieden, um nicht im Status Quo zu verharren, mich fachlich weiterzuentwickeln und meinen Wissensdurst zu stillen. Deshalb erkundigte ich mich – nach meiner erfolgreichen Meisterfortbildung zum „Geprüften Industriemeister - Fachrichtung Metall (IHK)“ bei der BCW Weiterbildung in Essen – nach weiteren Möglichkeiten und bin auf das Angebot „Technischer Betriebswirt“ gestoßen. Ich bin also Wiederholungstäter.
Warum war die berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung die richtige Entscheidung?
Sie vermittelt inhaltlich genau das Wissen, was nach einer klassischen Ausbildung noch fehlt, um komplexe Problemstellungen im operativen und strategischen Management ganzheitlich betrachten und lösen zu können. Gerade im Bereich wirtschaftliches Handeln und betrieblicher Leistungsprozess konnte die Fortbildung bei mir Lücken schließen, die mir bis dahin gar nicht so bewusst waren. Während des Lernprozesses habe ich in vielen Unternehmensbereichen einen ganz anderen Blick auf viele Dinge bekommen.
Was war Ihre Motivation für die Fortbildung?
Im September 2018 wechselte ich die Position im Unternehmen. Mein damals neues Aufgabengebiet beinhaltete u.a. die Vertretung der Fertigungsleitung. Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, bei der neben technischem Fachwissen praxisnahes betriebswirtschaftliches Know-how nötig ist. Um diese Aufgabe noch besser bewältigen zu können, habe ich mich für die Fortbildung entschieden, auch um mich als möglichen Nachfolger zu empfehlen. (lacht)
Also sind Sie schon den nächsten Karriereschritt gegangen?
Noch nicht, aber ich bin mir sicher, dass der Abschluss einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der nächsten Karrierestufe sein wird. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, bin ich mit meiner Qualifikation gut vorbereitet. Die Zeit wird zeigen, wohin die Reise noch geht.
Ihr Tipp für alle, die noch zögern?
Berufstätige sollten sich im Vorfeld gut informieren, welche Möglichkeiten zur Fortbildung es gibt und in welcher Form diese stattfindet, auch was mögliche Förderungen angeht. Außerdem gut zu wissen: Was für ein Lerntyp bin ich? Ich habe mich zum Beispiel für die Präsenzform entschieden, weil mir der persönliche Austausch mit den Dozierenden und das gegenseitige Unterstützen der Mitteilnehmenden sehr wichtig waren. Außerdem befindet man sich in einem Umfeld, in dem alle das gleiche Ziel verfolgen, das motiviert natürlich zusätzlich.
Was ist Ihr Rezept für eine ausgewogene „Learn-Work-Live-Balance“?
Wichtig ist, sich vorher bewusst zu machen, dass die Fortbildung Zeit in Anspruch nimmt, neben dem Unterricht muss der Lernstoff auch zu Hause wiederholt, aufgearbeitet und vertieft werden. Das sollte mit dem Partner, der Familie und Freunden besprochen sein. Wenn man diese Gegebenheiten von Beginn an einplant und das familiäre Umfeld mit an Bord ist, bekommt man das ganz gut gemanagt.
Also bleibt auch noch Zeit für Privates?
Natürlich verbringe ich meine Freizeit gerne mit meiner Frau und unseren drei Kindern. Mit ein paar Freunden treffe ich mich regelmäßig, um unserem gemeinsamen Hobby dem RC-Modellbau nachzugehen. Ansonsten besuche ich jeden Morgen vor Beginn der Arbeit das firmeneigne Fitnessstudio, denn auch hier gilt: Stillstand ist Rückschritt.
Das Interview führte Annette Preier
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